Losung

"Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes."

Psalm 20,8

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Hildegard-Fastenwoche vom 3. bis 9.März 2024

Durch die 14. ökumenische Hildegard-Fastenwoche zog sich das Thema der aktuellen Fastenaktion der Evangelischen Kirche wie ein roter Faden:


 

"Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge"


 

Alleingänge gab es in dieser Zeit nicht. Zunächst arbeitete das Organisations-Team bereits im Vorfeld „Hand in Hand“. Elisabeth Richter, Christine Christl, Kerstin Grüner, Martina Martin und Steffi Reichel planten das Programm und organisierten die Einkäufe. Somit stand am Einführungsabend alles bereit. Die Tische und Stühle im Löheheim waren gestellt und die Tische einladend eingedeckt. Eine sehr angenehme und vertraute Stimmung empfing alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die wenigen „Neuen“ wurden herzlich aufgenommen in der „Fastengruppe“. Diese war wieder zusammengekommen, um gemeinsam die Fastenwoche zu begehen. An diesem Abend gab es den Fastentee, Herzwein und die Dinkel-Brote. Erste Fragen wurden beantwortet, Erfahrungen ausgetauscht, der Kochplan für die Woche erstellt und die Begleithefte „studiert“. Das Motto: „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“ war quasi kein Thema. Es war schön, sich wieder zu treffen. Jeder war gut vorbereitet und konnte am folgenden Sonntag in die Fastenwoche starten.

Der Ablauf der Tage war vorgegeben. Um 17 Uhr traf sich das eingeteilte Kochteam, um die „Fastenbrühe“ zu kochen, bestehend aus Fenchel, grünen Bohnen, Karotten, Sellerie, Petersilienwurzeln und -grün, angereichert mit Dinkelgrieß und gewürzt mit Grünkraft. Zeitgleich wurde der Fastentee (Ringelblume, Lindenblüten, Zinnkraut, Schafgarbe und Quendel), eine Fingerspitze pro Liter, aufgebrüht.

Um 18 Uhr trafen alle ein und versammelten sich im Saal des Löheheims. Stimmungsvoll wurden die Abende mit Geschichten, Erzählungen oder Zitaten begangen. Das Gehörte regte zum Nachdenken an.

Laut Hildegard von Bingen erlebt man durch das gemäßigte Dinkelfasten seine Umwelt intensiver und lebt bewusster. Sie empfiehlt, in sich hineinzuhören und schlechte Gewohnheiten zu hinterfragen bzw. Gewohnheiten zu durchbrechen. Auch neue Kontakte können damit gemeint sein. Ganz im Sinne von „Komm rüber“.

Nach den Geschichten und Erzählungen wurde das Tischgebet gemeinsam gesungen. Anschließend durfte sich jeder Suppe auffüllen. Je nach Wunsch mit dem abgeschöpften und pürierten Gemüse, Petersilie, Rote Beete Saft und/oder Flohsamen (für die Verdauung). Mit Bedacht und vielleicht auch ein wenig hungrig, gerade an den ersten Tagen, „löffelte“ jeder seine Suppe, trank Tee und bei Bedarf ein wenig Herzwein, der den Kreislauf anregt.

Zum Abschluss gab es je einen Löffel Maronenhonig, der entgiftet die Leber und einen Löffel Galganthonig, der verdünnt das Blut und erweitert die Gefäße. Während des Essens gab es die Gelegenheit zum Austausch. Jeder empfindet das Fasten anders. Es gibt kein einheitliches Ergebnis. Der Verlauf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen arbeiten während der Fastenwoche und andere gönnen sich mehr Ruhe in dieser Zeit. Jeder nach seiner Fasson. Die Gemütlichkeit am Abend hat jedoch jeder genossen.

Abgerundet wurden die Abende mit unterschiedlichen Angeboten:

Es gab von der Staffel „The Chosen“ (Verfilmung über das Leben von Jesu) den 1. Teil zu sehen. Barbara Benker kam zum gemeinsamen Singen. Wiebke Köppel lud zur progressiven Muskelentspannung ein. Am Kreativabend wurden Steine bemalt. Es gab Gymnastik und einen Quizabend um Kirchenlamitz mit Steffi Reichel.

Sehr abwechslungsreich verging die Woche wie im Fluge. Man aß das letzte Mal die „Fastensuppe“, trank zum letzten Mal den „Fastentee“ ... das Ziel war erreicht! Es war geschafft!

Jeder freute sich auf das abschließende „Fastenbrechen“ am Samstag, mit dem von Obst und Gemüse Nürmberger spendierten leckeren, duftenden Bratapfel mit Vanillesauce. Welch ein Genuss!

Die „Bratapfelbäckerinnen“ wurden als „Heldinnen der Woche“ benannt!

Zum Abschluss berichtete jeder von seinen Erfahrungen und wie er die Gemeinschaft erlebt hat. Das Fazit war: „Komm rüber“ hat hier ins Schwarze getroffen und jeder freut sich auf das nächste Jahr!

Vielen Dank an alle, die an dieser gelungenen Woche teilgenommen haben!

Tanja Knudsen

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Veröffentlichung

Mi, 03. April 2024

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